Unter dem Motto „Eppelborn in der Völkerbundzeit“ wendet sich in diesem Jahr der Förderkreis Heimatkunde und Denkmalpflege gemeinsam mit dem Ortsrat Eppelborn und der Gemeinde Eppelborn einem ganz besonderen Thema. Im Jahr 1920 wurde das erweiterte Industrierevier der Saargegend für 15 Jahre als Mandatsgebiet dem nach dem Ersten Weltkrieg neugeschaffenen Völkerbund übertragen, blieb aber völkerrechtlich Teil des deutschen Reiches. Frankreich erhielt als Beitrag zur wirtschaftlichen Wiedergutmachung seiner Kriegsschäden das Eigentum an den Saargruben und das Recht auf deren alleinige Ausbeutung.
Der Förderkreis zeigt in seiner Ausstellung die Auswirkungen dieser Vereinbarung für die Dörfer der Bürgermeisterei Eppelborn-Dirmingen. Dank eines einflussreichen Fürsprechers, Bartholomäus Koßmann, wurden die „Jahre der Fremdherrschaft“ weitgehend unbeschadet überstanden.
Die Ausstellungseröffnung ist am Dienstag, 31. Mai 2022, um 18.00 Uhr im Großen Sitzungssaal des Rathauses. Anschließend kann die heimatgeschichtliche Ausstellung drei Wochen lang zu den Öffnungszeiten des Rathauses kostenlos besichtigt werden.