In einer alternden Gesellschaft rückt das Thema Demenzerkrankung zunehmend in den Fokus und lässt Betroffene sowie Angehörige oft ratlos zurück. Die Veranstaltung „Memory Walk“ soll deshalb Abhilfe schaffen und die Erkrankung in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Oberbürgermeister Marc Speicher besuchte die Begegnung und kam mit Ansprechpersonen und Bevölkerung ins Gespräch. So informierten zahlreiche Fachstellen und Dienstleister auf dem Kleinen Markt über Hilfsangebote und Unterstützungsmöglichkeiten. An zahlreichen Ständen konnten Angehörige von Betroffenen sowie Menschen mit und ohne Demenz nützliche Informationen zur Thematik einholen.
„Die Demenzerkrankung betrifft uns alle und ist für Erkrankte und Angehörige oft gleichermaßen belastend. Umso wichtiger ist es, zu zeigen: Ihr seid nicht allein. Ich bin froh und dankbar über die zahlreichen Begleitangebote im Kampf gegen die Krankheit. Die Stadt Saarlouis ist sich bewusst, dass gerade für Betroffene die aktive Teilhabe inmitten der Gesellschaft ein großes Stück Lebensqualität bedeutet“, so der Oberbürgermeister.
Zwar sei die Erkrankung bislang noch nicht heilbar, gleichzeitig zeigen jedoch Studien, dass aktive Beschäftigung Lebensqualität, Alltagskompetenz und Stimmung der Betroffenen verbessert. Ziel sei es, mit Hilfe der Betreuungsangebote Selbstständigkeit sowie Lebensfreude so lange wie möglich zu erhalten, sagte Speicher. Gleichzeitig sollen die Angebote Nahestehende von Patientinnen und Patienten entlasten: „Die tägliche Leistung pflegender Angehöriger im Alltag ist enorm und verdient höchste Anerkennung. Als Gesellschaft ist es unsere Pflicht, diese bestmöglich zu unterstützen und ihnen Räume der Entlastung zu schaffen.“
Nachmittags endete das Projekt mit einer historischen Stadtführung in einfacher Sprache und gab interessante Einblicke in die Stadtgeschichte der Europastadt Saarlouis.
Bildtext: OB Marc Speicher zusammen mit den Akteuren des Memory Walks 2025
Text & Bilder: Peter Speth