Wegekreuze in Lebach

Wegekreuz Bildstock – Schäfer

Nach Unterlagen von Rektor B. Braun, Lebach, wurde das Kleindenkmal von der inzwischen ausgestorbenen Familie Johann und Anna Schäfer geb. Folz, von Lebach / Hahn errichtet. Es wird noch immer liebevoll gepflegt. Grund dafür war die glückliche Heimkehr ihrer Söhne aus dem 1. Weltkrieg. Das Madonnenbild, das heute das Kreuz ziert, ist das Zweite, das erste Bildnis wurde gestohlen.

Im Sockel steht geschrieben:

„Oh ihr alle, die ihr des Wegs vorbeigeht, merket auf und sehet, ob ein Schmerz sei
gleich meinem Schmerze.
Heilige Maria Mutter der Schmerzen, bitte für uns.“

Quellenangabe: Richard Wagner

Das Gedenkkreuz des königlichen Notars Pütz

Auf dem Ehrenfriedhof Lebach, an der Mauer zur evangelischen Kirche, steht das Gedenkkreuz des königlichen Notars Ernst Pütz, der in Lebach niedergelassen war. Ernst Pütz, geboren in Manderscheid / Eifel, war von 1853 – 1870 als Notar in Lebach tätig. Seine Ehefrau Anna Clara Petronella, geb. Gebert aus Temmels an der der Mosel, starb 1858 mit nur 42 Jahren. Sein einziger Sohn Ernst Carl war gerade mal 16 Jahre alt als er am 19.6.1869 starb.

Diese beiden schweren Schicksalsschläge veranlassten ihn, dieses Kreuz errichten zu lassen. Das schöne, kunstvolle Kreuz mit floraler Ornamentik trägt im Kreuz ein Medaillon mit der Inschrift:

Zum Gedenken an meinen Sohn und Clara P.
Carl Pütz
Geborene Gebert aus Lebach, geboren 12.12.1853 † Anno 1669

Im Sockel ist ein Gedicht eingemeißelt das ahnen lässt, dass Pütz seinen Sohn sehr geliebt hat.

Freude wollt ich dir bereiten,
zwischen Kämpfen, Lust und Schmerz,
wollt ich treulich die begleiten,
durch das Leben himmelwärts.

Doch du hast den Weg gefunden,
wo kein Vater führen kann.
Durch die letzten dunklen Stunden,
gingst du schuldlos mir voran.

2009 ließ Notar Dr. Klaus Koch anläßlich des 30jährigen Bestehens seines Notariats das Kreuz durch Walter Lesch restaurieren.

Quellenangabe: Richard Wagner