Bei gutem Wetter und ausgelassener Stimmung wurde die Rodener Kirmes im Thelengarten durch Oberbürgermeister Marc Speicher mit einem Fassanstich offiziell eröffnet. Mit dabei waren Bürgermeister Carsten Quirin sowie die neue Rodener Quartiersmanagerin Lorena Krivograd, die die Veranstaltung nutzte, sich der Bevölkerung in ihrer neuen Tätigkeit vorzustellen.
Wie in vielen Dörfern fiel auch die traditionelle Rodener Donatuskirmes dem Zeitgeist zunächst zum Opfer. Dieses Jahr durfte sich der Stadtteil jedoch schon im zweiten Folgejahr an deren Wiederbelebung erfreuen – eine Entwicklung, die ohne die Initiative der Rodener Bevölkerung und der Vereine nicht möglich gewesen wäre. Federführend bei der Ausrichtung waren die Marinekameradschaft Thetis Saarlouis-Roden e.V. sowie die Schützenvereinigung Saarlouis 1903 e.V., bei denen sich die Stadt Saarlouis herzlich bedankte.
Oberbürgermeister Speicher übernahm die Schirmherrschaft der Kirmes und überreichte dem 1. Vorsitzenden der Marinekameradschaft, Dieter Willmes, einen Scheck zur Unterstützung der Veranstaltung: „Das Engagement von Vereinen und Bevölkerung zum Fortbestand der Rodener Kirmes ist ein erfreuliches Beispiel dafür, dass unsere Traditionen nicht aussterben können, solange wir dazu bereit sind, die Ärmel hochzukrempeln und selbst anzupacken. Kirmes feiern geht nicht ohne Gemeinschaft, Volksfeste funktionieren nur mit und durch die Bevölkerung – in Roden
erleben wir, dass Zusammenhalt Freude macht“, so der Oberbürgermeister.
Das Festgeschehen erstreckte sich über das zweite Juliwochenende und bot mit einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm, zahlreichen Essens- und Getränkeständen sowie ausreichend Sitzgelegenheiten in Sonne und Schatten alles, was eine Kirmesbraucht. Selbstverständlich kamen auch die Kleinsten nicht zu kurz: Die Kinderkarussells begeisterten die junge Generation ebenso wie Kirmeseis oder verschiedene Buden und Automaten. Kulinarisch hatten alle Gäste eine breite Auswahl – von hausgemachtem Erbseneintopf über Kaffee und Kuchen bis hin zur Portion Chicken Nuggets, die für Kinder bis zehn Jahre am Kirmessonntag mittags kostenlos war.
Im Sinne einer lebendigen Stadtteilkultur ist die Rodener Kirmes ein erfreuliches Beispiel für gelebte Gemeinschaft, ehrenamtliches Engagement und die Pflege lokaler Traditionen, die Menschen aller Generationen zusammenbringt.
Bild: Rodener Quartiersmanagerin Lorena Krivograd und Oberbürgermeister Marc Speicher
Foto: Peter Speth