In drei Stadtteilgesprächen hat die Europastadt Saarlouis im November Bürgerinnen und Bürger über die laufende kommunale Wärmeplanung informiert und zum Austausch eingeladen. Beigeordneter Gerald Purucker hob zum Auftakt die zentrale Bedeutung des Projekts hervor: „Wir wollen transparent aufzeigen, wie Wärme in Saarlouis künftig klimaneutral, verlässlich und bezahlbar bereitgestellt werden kann. Dieses Ziel erreichen wir nur gemeinsam – mit Verwaltung, Stadtwerken, Fachplanung und den Menschen vor Ort.“
Bewohnerinnen und Bewohner aus Beaumarais, Neuforweiler, Picard, Fraulautern, Roden, Steinrausch, der Innenstadt und Lisdorf nutzten die drei Termine, um sich über den aktuellen Planungsstand zu informieren und eigene Fragen einzubringen. Der große Zulauf zu allen drei Terminen war ein deutliches Signal für das Interesse am Thema und eine wertvolle Grundlage, um die Anmerkungen in den weiteren Planungsprozess einfließen zu lassen.
Fachliche Einblicke lieferte Dr. Sarah Olbrich vom beauftragten Planungsbüro greenventory GmbH. In einem digitalen Vortrag erläuterte sie die Bedeutung des strategischen Wärmeplans und stellte die derzeitige Wärmeversorgung sowie einige technische Wärmepotenziale im Saarlouiser Stadtgebiet vor.
Im Zentrum der Veranstaltungen stand der direkte Dialog: Nach den fachlichen Impulsen diskutierten die Teilnehmenden mit dem Fachamt für Klimaschutz und Transformation der Stadt Saarlouis sowie den Stadtwerken Saarlouis Fragen zu bestehenden Heizsystemen, künftigen Anschlussmöglichkeiten und potenziellen Wärmenetzen. Die gesammelten Hinweise fließen nun in die weitere Ausarbeitung des Wärmeplans ein.
Die kommunale Wärmeplanung bildet die gesetzlich vorgegebene Grundlage für eine langfristig klimafreundliche und verlässliche Wärmeversorgung in Saarlouis. Für Januar 2026 kündigte die Stadt Saarlouis eine weitere Beteiligung der Öffentlichkeit und Offenlegung des Planungsentwurfs an. Der Abschluss des Wärmeplans ist bis Ende März 2026 vorgesehen.


Fotos: Sofia Behtash