„Lebach kann stolz sein, eine solche Persönlichkeit zu haben“ – mit diesen Worten beendete Bürgermeister Klauspeter Brill seine Laudatio anlässlich der Verleihung der Ehrenmedaille der Stadt Lebach an Bärbel Mahl. Und sprach dabei aus, was alle anwesenden Gäste zweifelsfrei unterschreiben würden.
„Die Verleihung der Ehrenmedaille ist eine ganz besondere Anerkennung, mit der die Stadt Lebach ihre Wertschätzung und ihren Dank zum Ausdruck bringt“, erklärt Bürgermeister Klauspeter Brill. „In den Statuten zur Verleihung der Ehrenmedaille wurde verankert, dass sie nur an Personen verliehen werden kann, die sich über das normale Maß hinaus engagieren. Die Verdienste sollen überwiegend im ehrenamtlichen Engagement liegen und für unsere Stadt imagefördernd sein. Auf Bärbel Mahl trifft dies alles zweifelsfrei zu. Dabei erfolgte und erfolgt ihr unermüdlicher Einsatz stets leise und bescheiden. Durch ihre Empathie hat sie die Herzen vieler Menschen berührt und andere inspiriert, sich ebenfalls zu engagieren.“
Bärbel Mahl ist weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt und ganz eng mit Lebach verbunden. Dabei stammt sie gar nicht aus Lebach, sondern aus Neunkirchen. Sie kam 1974 gemeinsam mit ihrem aus Homburg stammenden Mann nach Lebach, wo die beiden gemeinsam ihr Geschäft „Brillen Mahl“ eröffneten. Gewohnt haben sie zunächst in Schmelz. Von Beginn an hat sich Bärbel Mahl in ihrer Wahlheimat engagiert. In Schmelz organisierte sie einen Kindergartenbus, brachte sich aktiv bei den Pfadfindern in Hüttersdorf ein und in Lebach war sie von Beginn an im Verkehrsverein, den sie ab 2001 als 1. Vorsitzende leitete, im Vorstand tätig. „Sie nahm an jeder, wirklich an jeder Sitzung des Verkehrsvereins teil“, erinnert sich die heutige Co-Vorsitzende des Verkehrsvereins Anne Treib. „Ohne ihr unermüdliches Engagement, die unzähligen Telefonate, die sie führt und die guten Kontakte, die sie pflegt, könnten wir ein Event wie den Herbst- und Bauernmarkt nicht stemmen.“ Den hat Bärbel Mahl vor über 20 Jahren ins Leben gerufen und organisiert ihn – gemeinsam mit Anne Treib und dem Team vom Verkehrsverein – auch heute noch federführend liebevoll und mit viel Herzblut. Das Konzept ist nach wie vor eine Erfolgsstory, die ihresgleichen sucht und Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Region anzieht.
Bärbel Mahl hat sich in den Gremien aller Bildungseinrichtungen, die ihre fünf Kinder besuchten, aktiv eingebracht, seit Jahrzehnten ist sie Kommunion- und Firmkatechetin und hat die Lebacher Tafel von Beginn an unterstützt. Die Lebacher Geschäftswelt und die Stadt liegen ihr seit jeher am Herzen. Sie hat Lebach stets ins rechte Licht gerückt.
Sichtlich gerührt sagte Bärbel Mahl bei der Verleihung: „Der Verkehrsverein bedeutet mir sehr viel. Und es ist mir ein Vergnügen, den Treff für Ältere zu leiten. Diese Auszeichnung ist eine große Ehre, ich werde mich weiter bemühen, für Lebach da zu sein.“ Außerdem gab sie das Lob an ihr Team vom Verkehrsverein und ihre Familie weiter. „Ehrenamt funktioniert nur, wenn das Umfeld auch mitmacht.“
Hilfsbereitschaft und Solidarität hat Frau Mahl stets vorgelebt und an ihre Kinder und die zehn Enkelkinder vererbt. Ohne Aufforderung oder einen expliziten Auftrag ist Helfen schon bei den Kleinsten selbstverständlich. Egal, ob sich jemand nicht zurechtfindet oder noch kein Deutsch versteht. Bei Familie Mahl wird nicht lange nachgefragt, da wird einfach gemacht und nach einer Lösung gesucht.