Gerechtere Welt beginnt direkt vor der Haustür – Saarlouis will Bewusstsein für nachhaltigen Konsum und fairen Handel stärken
Die Europastadt Saarlouis ist „Fairtrade-Stadt“. Saarlouis erfüllt alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und wurde für weitere zwei Jahre ausgezeichnet. Bereits seit 2011 gehört Saarlouis dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns an.
Den Grundstein für dieses Engagement legte der Stadtrat im Jahr 2009.
Doch der Weg zur „Fairtrade Town“ war mit weiteren Schritten verbunden. Zur Umsetzung der geforderten Maßnahmen wurde eine Steuerungsgruppe gegründet. Sie setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung, der Kirchen, der Katholischen Familienbildungsstätte, Bildungseinrichtungen sowie lokalen Gewerbetreibenden zusammen. Diese Gruppe koordinierte alle Aktivitäten und überwachte die Einhaltung der Fairtrade-Kriterien.
Oberbürgermeister Marc Speicher liegt fairer Handel und der Einsatz vor Ort für nachhaltigen Konsum am Herzen: „Ich kann mich noch gut an den Start als Fair Trade Stadt, an unser gemeinsames Engagement im Stadtrat für fairen Handel und das Einbeziehen des globalen Südens, sowie den Einsatz lokal für einen global fairen Handel, erinnern. Wir werden in Saarlouis nicht die Welt verändern, aber unserem Anspruch gerecht, dass jeder Einzelne und auch eine kleine Europastadt einen persönlichen Beitrag für fairen Handel und einen nachhaltigen Konsum leisten kann. Wir übernehmen Verantwortung – für unsere Stadt und für die Menschen weltweit. Als Fairtrade-Stadt setzen wir uns aktiv dafür ein, Produzenten in Ländern des globalen Südens faire Arbeits- und Lebensbedingungen zu ermöglichen. Ich freue mich, dass Saarlouis dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Viele lokale Akteure und ehrenamtlich engagierte Bürger unseres Gemeinwesens setzen sich mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern. Das ist gut so und ein starkes Stück Saarlouis.“
Saarlouis ist damit eine von über 820 Fairtrade-Towns in Deutschland. Weltweit umfasst das Netzwerk mehr als 2.000 Städte in insgesamt 36 Ländern – darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon.
Weitere Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne finden Sie unter: www.fairtrade-towns.de
Foto: Sophia Tull
Neue Zahnarztpraxis “Zahnzeit” in Saarlouis
Mit der Eröffnung der neuen Praxis “Zahnzeit” in der Ludwig-Karl-Balzer-Allee erweitert sich das medizinische Angebot in der Europastadt Saarlouis um eine moderne und qualitätsorientierte Anlaufstelle für Oralchirurgie und Zahnmedizin. Die einzige Praxisneugründung im Saarland im Jahr 2024 wird von Susanne Kulas, Fachzahnärztin für Oralchirurgie mit Schwerpunkt Implantologie, geleitet.
Anlässlich der Eröffnung besuchten Oberbürgermeister Marc Speicher und Bürgermeister Carsten Quirin die neuen Praxisräume. Frau Kulas führte die Gäste persönlich durch die modern ausgestatteten Behandlungszimmer und stand für alle offenen Fragen zur Verfügung.
„Eine wohnortnahe und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung ist ein zentrales Anliegen unserer Stadt“, betonte Oberbürgermeister Speicher beim Besuch. „Ich freue mich sehr, dass Frau Kulas mit ihrer Erfahrung und ihrem Engagement diesen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung in Saarlouis leistet“.
Susanne Kulas bringt über 14 Jahre Berufserfahrung mit, darunter acht Jahre in einer oralchirurgischen Praxisklinik sowie sechs Jahre in der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie des Winterberg Klinikums in Saarbrücken. Derzeit arbeitet sie mit einem Team von drei Mitarbeiterinnen zusammen. „Ich arbeite sehr gerne mit meinem Team- wir verstehen uns nicht nur fachlich, sondern auch menschlich sehr gut“, erklärt sie. Der kollegiale Zusammenhalt und das gemeinsame Ziel, die Patientinnen und Patienten individuell und mit Zeit zu betreuen, stehen im Mittelpunkt der Praxisphilosophie.
In der Praxis „Zahnzeit“ setzt man auf moderne Zahnmedizin mit menschlichem Anspruch – ein Gewinn für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger.
Bildtext: v.l.: OB Speicher, Susanne Kulas mit Team und BM Quirin beim Besuch in der neuen Praxis.
Bild: Sophia Tull
Hexennacht und 1. Mai
In den meisten Löschbezirke der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Lebach finden in den kommenden Wochen wieder die beliebten Tage der offenen Tür statt. Die Feuerwehrleute in den einzelnen Löschbezirken geben sich viel Mühe und bieten neben gekühlten Getränken und deftigen Gerichten auch ein abwechslungsreiches Programm für Groß und Klein, so dass sich die Veranstaltungen stets zu einem Ausflug für die ganze Familie eignen.
Los geht es traditionsgemäß an „Hexennacht“, also am Vorabend zum Maifeiertag. So lädt die Freiwillige Feuerwehr Niedersaubach-Rümmelbach zum „Tanz in den Mai“ auf den PeterAdam-Platz ein. Los geht es um 18.30 Uhr. Auch die Original Saubacher Hexen haben gegen 21 Uhr ihren Besuch angesagt.
Die „Hexen von Aschbach“ und der Löschbezirk Aschbach laden ab 18 Uhr auf den Schulhof in Aschbach ein. Für 19 Uhr ist das Schmücken und Setzen des Maibaumes geplant. Wenn es dunkel wird, tanzen die Hexen um das große Maifeuer.
Das Feuerwehrfest in Thalexweiler wird am Mittwoch, 30. April, um 19 Uhr unter den Klängen des Musikvereins eröffnet – mit feierlichem Fassanstich und Maibaumsetzen. Mit Einsetzen der Dämmerung wird das Hexenfeuer entzündet, der TV Thalexweiler sorgt mit seinem Showtanz für Stimmung, bevor ab 21 Uhr die Partynacht mit DJ und Cocktailbar beginnt. Weiter geht es in Thalexweiler am 1. Mai ab 10 Uhr mit Frühschoppen, Mittagessen, Kaffee und Kuchen und Kinderaktionen samt Zaubershow. Unterstützt wird das Kinderprogramm von der Stadtjugendpflege und dem Kreisjugendamt.
Statt eines Maibaumes wird in Eidenborn an Hexennacht der traditionelle Zunftbaum wieder geschmückt und aufgestellt. Der „Zunftbaum“ ist ein Vereinsbaum, der auf die Vielfalt und Gemeinschaft in Eidenborn hinweist. Die Krone des Baumes ziert ein kupferner Wetterhahn. Musikalisch begleitet wird dieses Fest am Kulturzentrum in Eidenborn, das um 19 Uhr beginnt, von den Golden Slippers. Für das leibliche Wohl ist selbstverständlich bestens gesorgt.
In Dörsdorf lädt der Obst- und Gartenbauverein zum Hexenfest und Maibaumsetzen ein. Los geht es am Mittwoch, 30. April, bereits um 17 Uhr auf dem Bernhard-Scholl-Platz, in Falscheid lädt der DRK-Ortsverein gemeinsam mit der Feuerwehr um 18 Uhr zum Maibaumsetzen ein und in Gresaubach veranstaltet der Förderverein des kath. Kindergartens ab 17 Uhr auf dem Dorfplatz sein Hexenfest mit Maibaumsetzen. In Landsweiler zieht der Musikverein mit Marschmusik zum Maibaumsetzen zum Platz vor der Feuerwache und lädt zum Dämmerschoppen am Stangenwald ein. Wenn es dunkel wird, werden die Hexen der TGV 2.0 den Festplatz erstürmen. Am 1. Mai findet außerdem ab 10 Uhr das Frühlingsfest der JU Landsweiler an der Stangenwaldhalle statt.
„Wie viele andere Veranstaltungen im Jahresverlauf zielen auch diese Feste an Hexennacht und am Maifeiertag auf die Wahrung der Tradition und die Stärkung der Dorfgemeinschaft ab“, betont Lebachs Bürgermeister Klauspeter Brill. „Die beiden Bräuche sind tief in der ländlichen Kultur verwurzelt und markieren symbolisch den Übergang vom Winter in den Frühling. Das gesellige Beisammensein nach den kalten, trüben Wintertagen und das wärmende Maifeuer sind für viele Bürgerinnen und Bürger liebgewonnene Ereignisse. Gleiches gilt für Kinder und Jugendliche, die an Hexennacht durch die Straßen und um die Häuser ziehen, um heimlich Gegenstände umzustellen oder andere Streiche zu spielen. Allerdings sollte sich der Schabernack in Grenzen halten. Spaß haben ist absolut okay, aber bitte darauf achten, dass niemand zu Schaden kommt. Autos zerkratzen und Böller in Briefkästen werfen sind keine Tradition, sondern Straftaten. Und wilde Maifeuer auf Feldern, in Wiesen und Wäldern können schnell lebensgefährlich werden.“